Musik wird häufig, auch beim Konzertbesuch, mit geschlossenen Augen gehört, um die Wirkung des Klangs noch intensiver zu erleben. Dem Impuls, sich hinzulegen wird normalerweise im Konzertsaal jedoch nicht nachgegeben. Bei diesem Konzert ist genau dies aber ausdrücklich erlaubt!  Dem Konzert darf sowohl im Sitzen als auch im Liegen gelauscht werden. Während die Musik durch die vier Jahreszeiten führt, können vor dem inneren Auge eigene Bilder entstehen und die Fantasie Klang- und  Naturbilder malen.

Die MusikerInnen der Bodensee Philharmonie spielen die »Vier Jahreszeiten« von Antonio Vivaldi, den Solopart übernimmt die Konzertmeisterin und Violinistin Rujin Min. Das Konzept hat Andrea Hoever, Musikvermittlerin der Philharmonie, erarbeitet.

Das Konzert ist Teil der Xperiment-Reihe, die mit neuen, zum Teil außergewöhn-lichen Formaten Klassik neu erlebbar machen möchte. Im Februar fand mit »In between« bereits ein Konzert statt, bei dem das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes »mitten drin statt nur dabei« war, indem die Musiker im Raum verteilt waren. Im Seemuseum geht es nun weiter mit »Hören statt sehen« – und das sogar im Dunkeln! Auch für die nächste Saison darf das Publikum gespannt sein auf innovative Konzerte im Rahmen dieser Reihe